Charlotte Mason Pädagogik
Eine frische Brise in deinem Leben spüren!
Wer war Charlotte Mason? (1)
Der Lehrer, der Welten voller Wunder enthüllte.
Am 1. Jänner 1842 wurde Charlotte Maria Mason im Dorf Bangor, das im Norden von Wales am Irischen See liegt, geboren. Sie wuchs in einer Großfamilie auf. Charlotte war ein Kind aus ihres Vaters dritter Ehe. Nachdem er zwei Ehefrauen verloren hatte, heiratete er ein drittes Mal. Charlotte hatte elf Halbgeschwister von denen einige selber bereits Familien gegründet hatten. Sicherlich hatte diese großfamiliäre Situationprägenden Einfluss auf Charlotte, denn sie verbrachte als Kind immer wieder viel Zeit bei ihren älteren Halbschwestern und deren Familien. Dieses Umfeld hinterließ ihre Spuren auf die bemerkenswerte Pädagogin und Philosophin.
Charlotte hatte immer schon eine Liebe zu guten Büchern. Als Erwachsene verschenkte sie gerne Bücher, immer mit einer persönlichen Widmung versehen.
„Habe immer ein gutes Buch zur Hand!“,
war ihre Prämisse.
Ein prägender Moment für ihre spätere Berufslaufbahn war, als sie als Jugendliche eine edle Frau beobachtete an deren Ruckzipfel einige Kinder hingen. Diese Lehrerin mit ihren Schülern beeindruckte Charlotte. Sie strahlte etwas Besonders aus. Vielleicht nahm Charlotte hier das erste Mal an einer Lehrperson wahr, was sie später in ihrer Pädagogik als „masterly inactivity“, also „weise Passivität“, beschreiben wird. Jedenfalls wusste sie, dass das genau das war, was sie einmal tun wollte: Kinder lehren.
So begann sie in London 1859 ihre Lehrerausbildung und nach ihrem Abschluss war Miss Mason zunächst im südenglischen Worthing als Lehrerin tätig.
Da die meisten Menschen glaubten, nur gebildete Eltern könnten gebildete Kinder hervorbringen, machte sie sich daran, ihre Prinzipien an Tausenden von rauen und ungestümen Jugendlichen zu testen: den Kindern einer Bergbaugemeinde.
Nach der festgelegten Zeit saß der Superintendent gebannt da, als diese Jugendlichen ihm erzählten, was sie über Geschichte, Geografie, Shakespeare, Musik, Kunst und klassische Literatur gelernt hatten. Überrascht stellte er fest, dass Kinder, von denen man lange glaubte, sie seien nicht lernfähig, dennoch dazu in der Lage waren. Von diesem Moment an hat Charlotte Mason ihr ganzes Leben damit verbracht, Lehrer und Eltern auszubilden, und kam so ihrem Traum von einer „Bildung für alle“ einen Schritt näher.
1886 wurde der erste, ihrer insgesamt sechs pädagogischen Werke, unter dem Namen „Home Education“ herausgegeben.
Als Miss Mason eines Tages in den Norden Englands nach Ambleside reiste, um dort eine Freundin zu besuchen, war sie sofort in diesem malerischen Ort, der am Lake Windermere liegt, begeistert. 1892 gründete sie dort eine bald sehr beliebte Ausbildungsstätte für Lehrerinnen, aber auch für junge Frauen, die für ihre zukünftige Mutterschaft gut vorbereitet sein wollten. Miss Mason nannte es „House of Education“. „Um der Kinder willen“, so lässt sich der Geist, der in diesem Gebäude wehte und der allem Lehren und Lernen durchdrang in Worte kleiden. Eine zukünftige Lehrerin erinnerte sich an ihren ersten Tag in Ambleside: „Miss Mason fragte mich, warum ich hier sei. Verwirrt antwortete ich: ‚Ich bin gekommen, um das Unterrichten zu lernen.‘ Daraufhin antwortete Miss Mason: ‚Meine Liebe, du bist hier, um zu lernen, wie man lebt!“ Im House of Education setzte sie ganz andere Akzente, als es damals Usos war. Bildung war für sie Leben! Sie war der Meinung, dass Bildung nicht mit der Schule endet, sondern dass die rechte Bildung eine lebenslange Liebe zum Lernen grundlegt. Miss Mason hatte hohe Ideale, fand jedoch die richtigen Mittel, um ihre Schülerinnen anzuspornen. So berichtet eine ehemalige Schülerin: „Miss Mason hat das Beste aus uns herausgeholt. Sie hatte hohe Ansprüche an uns. Und ich stelle fest, dass ich trotz Selbstzweifel den Herausforderungen gewachsen war. Miss Mason wusste, dass – Kinder wie Erwachsene – große und vielfältige Potenziale hatten und das sie mit den richtigen Mitteln und der richtigen Atmosphäre voll aufblühen konnten.“ Miss Mason entwickelte auch einen Fernkurs für Mütter (Mother’s Education Courses).
Miss Mason hatte eine immer wieder angeschlagene Gesundheit. Während dieser Phasen konnte sie jedoch voll und ganz auf ihre treuen Freunde zählen, die ihr helfend zur Seite standen. Wenn es ihre Gesundheit und ihr Terminplan erlaubte liebte sie es zu reisen und sich kulturell weiterzubilden. Zum Beispiel reiste sie mit dem Reisebericht „Mornings in Florence“ unter dem Arm nach Florenz. John Ruskins Reisebericht hatte sie so sehr beeindruckt, dass sie die Orte, welche er in seinem Buch beschrieb, mit eigenen Augen sehen wollte. Voller Staunen betrachtete sie ein Fresko an der Wand der Basilika Santa Maria Novella. Ruskin hatte es ausführlich in seinem Buch beschrieben. In diesem Moment der stillen Betrachtung wurde sie mit einer großen Gewissheit, was die Antwort auf die Frage: „Wer ist der Lehrer?“ erfüllt. Sie nannte es „The Great Recognition“ (Die große Erkenntnis) Das Fresko zeigt, wie der Heilige Geist in die Gedanken der Menschen herabsteigt, sowohl der religiösen als auch der weltlichen.
„‚Die große Erkenntnis‘, dass Gott, im Heilige Geist, selbst der Vermittler von Wissen, der Lehrer der Jugend und der Inspirator des Genies ist, ist eine Vorstellung, die uns so sehr verloren gegangen ist, dass wir es uns nicht vorstellen können, dass der Heilige Geist auch in einer Rechenstunde eines Kindes mit uns als Lehrer zusammenwirkt. Der Florentiner Geist des Mittelalters, welcher sich in diesem Geist widerspiegelt glaubte, dass jede fruchtbare Idee, jede originelle Vorstellung, ob in Euklid, in der Grammatik oder in der Musik, eine direkte Inspiration des Heiligen Geistes ist.
Wer ist also der Lehrer? Gott ist der Lehrer!“ (2)
Dieses Fresko wird sie später an vielen Stellen in ihren Büchern erwähnen, so beeindruckt hat es sie.
Über die Jahre kamen weitere Bände ihrer Reihe heraus:
(Nr. 2) Parents and Children (1896),
(Nr. 3) School Education (1904),
(Nr. 4) Ourselves (1905),
(Nr. 5) Some Studies in the Formation of Character (1906),
sowie ein dichterisches Werk über das Leben Christi: The Saviour of the World (1908 -1914). Die bestehenden Bände der Serie wurden mehrmals neu aufgelegt. 1921, zwei Jahre vor ihrem Tod, vollendete sie den letzten und sechsten Band dieser Reihe, An Essay Towards a Philosophy of Education, der aber erst posthum im Jahr 1925 gedruckt wurde.
Miss Mason starb 81-jährig am 16. Jänner 1923 als bekannte und geachtete Persönlichkeit der pädagogischen Kreise Englands. Bis zu ihrem Tod wirkte sie als Direktorin des House of Education in Ambleside.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Reformerin Charlotte Mason konventionelle Vorstellungen über Erziehung und Lernen in Frage stellte. Ihr Zugang zum Thema Bildung unterschied sich in weiten Teilen zum damals üblichen Ansatz. Das Fundament, auf dem Miss Masons Pädagogik fußt ist, dass alles Wissen und alles Lernen seinen Ursprung in Gott haben.
„In den Dingen der Wissenschaft, in den Dingen der Kunst, in den Dingen des praktischen Alltagslebens unterweist und lehrt Gott den Menschen. Dies sei der Schlüssel der Mutter für die ganze Erziehung eines jeden Knaben und eines jeden Mädchens, nicht ihrer Kinder; der göttliche Geist wirkt nicht mit Substantiven der Menge, sondern mit jedem einzelnen Kind. Weil er unendlich ist, ist die ganze Welt keine zu große Schule für diesen unermüdlichen Lehrer, und weil er unendlich ist, kann er jedem einzelnen seiner zahlreichen Schüler die ganze Zeit seine unendliche Aufmerksamkeit schenken. Wir können uns nicht genug über den Reichtum freuen, den die unendliche Natur unseres Gottes jedem von uns bringt.“ (Bd. 2, S. 273)
(1) (2) (vgl. Buch: Charlotte Mason, the teacher who revealed worlds of wonder. By Lanaya Gore)
Hier findest du angelehnt an die Pädagogik von Charlotte Mason verschiedenste Ressourcen zum Thema:
(Rubriken werden nach und nach gefüllt...)
03
Lernen
09
Kunst des Erzählens – Nacherzählung
11
Kunst des Sehens - Beeindruckende Gemälde
13
Häusliche Atmosphäre
02
Mamas Lesekorb
04
Erziehung
08
Kunst des Geistes – lebendige Ideen
10
Kunst des Sprechens - Poesie und Theater
12
Kunst des Verstehens – Jahrhundertebuch
14
Gewohnheit der süßen Gedanken
Erfrischende Freizeitbeschäftigungen
Ideen à la Charlotte Mason Pädagogik
Es gibt unzählige Möglichkeiten, ohne Geld auszugeben, Großartiges zu erleben. Aus dem großen Pool an Möglichkeiten habe ich Ideen zusammengesucht, denen der Charakter des Besonderen anhaftet. Einige davon sind aus der Erziehungsphilosophie von Charlotte Mason entnommen.
Genau genommen habe ich einige Ideen aus unserem Familienalltag gesammelt, die meinen Kindern und mir Freude bereiten. In dieser Serie will ich dir auch Freizeitaktivitäten vorstellen, die ich durch meine Beschäftigung mit der Charlotte Mason Pädagogik (CMP) kennengelernt habe beziehungsweise die eine Frucht daraus sind. Durch Miss Mason und ihre Pädagogik durfte ich viel dazulernen. Manches davon setze ich gut, manches noch etwas stümperhaft um. Denn die Herausforderung dabei ist, dass manches ganz anders anzupacken ist, als ich es bisher gewöhnt war.
Geöffnete Türen
Miss Mason hat mir viele Türen zu neuen Lebensbereichen geöffnet.
Meine Kinder und ich haben echte Freude am Genießen dieser Kostbarkeiten.
Wir staunen über von Menschen Hervorgebrachtes und vertiefen uns mit Interesse in schöne Kunstwerke (seien es Gemälde, klassische Musikstücke oder Gedichte). Meine Fähigkeit „Twaddle“ – wie Miss Mason geistig minderwertigen und nutzlosen Kram nennt – von wirklich guten, schönen, interessanten und staunenswerten Dingen zu unterscheiden wurde geschärft. Das gibt mir neue Sicherheit im „ernähren“ meiner Kinder mit geistig hochwertiger Nahrung.
Hier nun mein Sammelsurium:
Liebestank anfüllen & Bindung stärken
Verabrede dich mit deinem Kind!
Einfach um des Kindes willen, um es besser kennen zu lernen und um seine Persönlichkeit und alles, was in ihm steckt zu entdecken. Wie oft schauen wir im Trubel des Alltags über unser Kind hinweg. „Kinder sind geborene Persönlichkeiten“ ist eine zentrale Aussage von Miss Mason. Als logische Folge dessen sollen wir als Eltern mit Ehrfurcht betrachten, was in dieser Persönlichkeit steckt und unsere Aufgabe erkennen: Wir sind gerufen dabei mitzuhelfen, die Persönlichkeit unserer Kinder zur Entfaltung zu bringen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Eine davon wäre:
Verabrede dich mit deinem Kind! Lade dein Kind zu einem ausgiebigen Abendspaziergang ein. Nur du und dein Kind. Um dem Ganzen eine noch schönere Note zu verleihen, kannst du dir die Mühe machen und deinem Kind eine Einladung schreiben, die du auf sein Kopfkissen legst. Zelebriere es ruhig ein wenig! Ist die Einladung ausgesprochen, lass dein Kind den Termin in den Kalender eintragen und sprich die Tage zuvor mit ihm darüber, wie sehr du dich darauf freust. Bitte deinen Mann, sich an diesem Abend um die anderen Geschwister zu kümmern. Vielleicht kann er am Tag der Verabredung sogar etwas früher heimkommen. Nimm einen kleinen Rucksack gefüllt mit einem besonderen Getränk, ein paar Pralinen und einer Sitzauflage. Und dann geht’s los. (Lasst euch nicht von schlechtem Wetter abhalten! Auch ein Regenspaziergang hat seinen Reiz.) Staunt gemeinsam über die Natur (Abenddämmerung, Wolkenformationen, Mond, Sterne …) – vielleicht muss der erste staunende Kommentar von dir kommen, aber das macht nichts. Dein Kind lernt von dir! Die Erfahrung zeigt, dass im gemeinsamen Unterwegssein sich gute Gespräche ergeben. Falls es holprig ist, macht es auch nichts. Sei entspannt und erzwinge nichts. Rede mit deinem Kind über seine Träume und Hoffnungen, über seine Pläne und Erwartungen, über seine Herausforderung oder Sorgen. Vielleicht fällt es ihm leichter, wenn du zuerst von dir erzählst. Erzähle ihm, was du an ihm besonders magst oder schätzt. Beschenke es – im übertragenen Sinn – mit Perlen. Macht dann eine kleine Pause und genießt die mitgebrachten Leckereien.
Nimm die Nähe zu deinem Kind bewusst wahr. Sei völlig da im Moment!
Dein Kind soll spüren, wie gern du es hast. Vielleicht findest du unterwegs einen kleinen „Schatz“ aus der Natur (ein schöner Stein, ein Blatt, einen besonderen Ast), den du deinem Kind schenkst, als Erinnerung an den gemeinsamen Abend.
So einen besonderen Abend sollen natürlich alle deine Kinder erleben dürfen. Versuche einen guten realistischen Rhythmus für solche Verabredungen und notiere dir eine Erinnerung im Kalender.
Kulturelles Leben in den eigenen vier Wänden
Das Leben ist viel zu interessant für Langeweile!
Erfreut euch als Familie an dem Schönen, was Menschen durch ihre Talente als Maler, Musiker oder Dichter hervorgebracht haben. Schöpft aus dem Schatz dessen, was Menschen gezeichnet, komponiert und gedichtet haben und lasst es in euer Familienleben hineinwirken. Dadurch bekommt die Atmosphäre, in eurem Haus unversehens eine andere Note. Ich habe es selbst erlebt. Unser erstes klassisches Musikstück, das ich nach meinem ersten Kontakt mit der Pädagogik von Charlotte Mason zuhause abspielte habe war „Bolero“ von Maurice Ravel. Es war ein sonniger Sonntagmorgen. Alle waren noch im Bett als ich beim CD-Player den Wiedergabeknopf betätigte. Die Trommeln setzten ein und mein Jüngster (der übrigens Schlagzeug liebt) war sofort hellwach. Fasziniert lauschte er. Ich hatte mich zuvor ein wenig über das Stück und den Komponisten informiert, um meinen Kindern am Frühstückstisch etwas darüber erzählen zu können. Eine Zeitlang war dieses Stück unsere Aufwachmusik am Sonntagmorgen. Mehr als einmal intonierte mein Jüngster den Rhythmus der Trommeln, während er Lego baute. Ich kann nur bestätigen: In einem Zuhause, in das kulturelles Leben einziehen, wird sich so manches in Bewegung setzen.
„Der direkte Zugang zu hervorragenden Dingen.“
Ein wichtiges pädagogisches Momentum im Sinne von Charlotte Mason ist, dass du deinen Kindern die Möglichkeit gibst, auf ihre persönliche Weise auf Gesehenes, Gehörtes oder Gelesenes zu reagieren. Es gibt kein richtig oder falsch. Stell dich nicht durch voreilige Erklärungen zwischen das Kind und das Gemälde/Musikstück/Gedicht. Gewähre ihm den direkten Kontakt und lass es eine direkte Verbindung zu dem Kunstwerk aufbauen, ohne den Umweg über dich. „Kinder antworten auf gute geistige Ernährung!“, sagt Charlotte Mason, und zwar jedes auf seine Weise, als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.
Beeindruckende Gemälde
Betrachtet gemeinsam Gemälde. Zum Beispiel von Rembrandt, Carl Spitzweg oder Claude Monet. Es ist anregend und beflügelnd, was da an Entdeckungen und Gesprächen entstehen kann. Mache dir die Mühe, ein Gemälde eines berühmten Malers auf ein Din A4-Blatt auszudrucken (am besten gleich in der Anzahl der Familienmitglieder) und betrachtet dann gemeinsam am Abend oder Sonntagnachmittag in entspannter Atmosphäre dieses Bild. Jeder erzählt, was er sieht. Bis ins kleinste Detail. Interpretiert voller Fantasie, was das Bild ausdrücken möchte, was davor geschah oder danach. Vielleicht wollt ihr danach auch selbst künstlerisch aktiv werden und das Gemälde abmalen. Ein tolles Bild zum Einsteigen ist zum Beispiel Carl Spitzwegs wohl berühmtestes Bild „Der arme Poet“. Was es da alles zum Sehen und Schmunzeln gibt!
„Kinder, deren Geist und Verstand mit Malereien genährt werden,
sehen ihrerseits die Welt um sich herum mit neuen Augen an.“ (1)
(1)(2) (
Um der Kinder willen.
Illinois: Good News Publishers,
deutsche Übersetzung 2006: Theres Leistner, Windisch/Schweiz)
Kunst des Hörens
„Aus einer neuen Welt?“
Entdecken wir gemeinsam die Schönheit klassischer Musik!
Hörst du gerne klassische Musik? Ja? Dann finde ich im folgenden Artikel sicher deine Zustimmung. Nein, klassische Musik ist bisher nicht so „deins“? Dann hoffe ich, dass ich dich dadurch neugierig mache und schon bald ein paar klassische Klänge in deinem Zuhause zu hören sind!
Klassische Musik war lange ganz und gar nicht mein Ding. Sie war mir, die ich mit Pop- und Rockmusik aufgewachsen bin, zu anstrengend. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet: Pop- und Rockmusik ist mir oft zu anstrengend und ruft in mir mehr Abneigung als Gefallen hervor, oft auch wegen den bedenklichen Liedtexten; klassische Musik hingegen ist auf meiner persönlichen „Hitliste“ weit nach oben gewandert. Ich höre sie sehr gerne und stelle immer wieder fest, welche Wirkung sie auf mich, mein Gemüt, ja auf meine Stimmung hat.
Meine ersten Annäherungsschritte gelangen mir durch die Piano Guys und ihren instrumentalen Interpretationen „Beethoven’s 5 Secrets“ oder „Story of my life“. Der Cellist Steven Sharp Nelson beeindruckte mich nicht nur mit seiner Ausdruckstiefe, die er seinem Cello entlockt, sondern auch mit dem, was sich während des Musizierens auf seinem Gesicht „abspielte“. Auch Orchester wie zum Beispiel das Berlin Orchestra, das mir bekannte Poplieder mit ihren Orchesterinstrumenten interpretiert, halfen mir, allmählich auf dem klassischen Musikboden heimisch zu werden. Ich hörte hier quasi mir bekannte Melodien in eine andere musikalische Atmosphäre verpackt.
Nachdem ich Charlotte Masons Pädagogik kennengelernt habe, welche ja auch das Musikstudium („Composer Study“) enthält, war für mich die Brücke endgültig geschlagen, sodass heute klassische Musik zu meinem ganz normalen Musikspektrum dazugehört.
Für alle Schüler und Studenten mag folgendes Indiz interessant sein: Neben dem Hören von klassischer Musik soll das Auswendiglernen und Aneignen neuen Lernstoffes leichter fallen. Einen Versuch ist es allemal wert!
Hilfreiche Ideen zur Annäherung an klassische Musik gemeinsam mit den Kindern (4)
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Wähle zu Beginn einen bekannten Komponisten (Mozart, Vivaldi, Tschaikowsky, Händel)
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Lasse das Stück einige Wochen bei euch zuhause im Hintergrund laufen und erwähne dabei beiläufig immer wieder den Namen des Komponisten. So werdet ihr vertraut mit seinem Stil, seinen Arrangements und Klängen. Ganz nebenbei stellt ihr eine Verbindung her zwischen diesem Namen und dieser Musik.
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Nehmt euch außerdem immer wieder einmal Zeit, ein Stück von ihm konzentriert anzuhören. Macht es euch auf der Couch gemütlich und hört einfach zu. Schließt die Augen. Welche Bilder/Szenen/Gefühle/Gedanken tauchen vor eurem inneren Auge auf?
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Sinniert darüber, was der Komponist wohl mit diesem Stück ausdrücken wollte!
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Was könnt ihr heraushören? Welche Instrumente? Wiederholt sich eine Sequenz?
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Wenn es euch interessiert, könnt ihr durch Recherche versuchen, etwas Interessantes zu diesem Stück in Erfahrung zu bringen.
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Interaktives tun: Vielleicht bekommt ihr auch Lust, etwas zu diesem Stück zu malen? Oder euch dazu zu bewegen? Oder vielleicht fällt euch dazu eine kleine Geschichte ein?
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(1) (Unterlagen von Allyson D. Adrian, PhD, Charlotte Mason Kurs, 2024)
(3) (vgl. https://calmradio.com/de/zenlife/5423-physiological-benefits-of-classical-music)
(4) (vgl. „How to do a music study”; www.simplycharlottemason.com)
Kunst des Lesens
Ich liebe Bücher! Vor allem jene älteren Semesters. Nicht nur die verwendete Sprache, ihre Vielfalt und enorme Ausdrucksstärke lassen mich oft innehalten, auch das Lebendig-Werden vergangener Epochen vor meinem inneren Auge mag ich sehr. Die Lektüre guter Bücher hebt mich heraus aus meiner Welt, entführt mich in ferne Zeiten, ferne Länder und nährt meine Seele wie ein reichhaltiges Buffett mit sättigenden Speisen. Nach deren Lektüre fühle ich mich satt im geistigen Sinne. Ein gutes Buch ist doch etwas Erstaunliches! Denn ein gutes Buch kann so einiges in deinem Inneren ins Rollen bringen. Es kann dich faszinieren und begeistern. Es kann dich bewegen und berühren. Es kann dich zu neuem Denken und Handeln anregen. Es kann dich lehren und deinen Horizont vergrößern. Ich habe meinen Söhnen schon viele Bücher vorgelesen. Wir sind dabei auf viele abenteuerliche Reisen gegangen und haben unserer Fantasie freien Lauf gelassen. Wie gut erinnere ich mich noch daran, als wir Laura Ingalls Wilder auf ihrem Weg vom großen Wald (Wisconsin, USA) durch die Prärie bis nach Mansfield (Missouri, USA) gefolgt sind. Die detailgenauen Erzählungen ermöglichten uns mittendrin, statt nur dabei zu sein. Besonders beeindruckt haben mich die Mutter und der Vater von Laura. So manches habe ich mir von ihnen mitgenommen für mein Leben als Mutter. Während dieser Vorlese-Oasen, die wir mitten im Alltag aufgesucht haben, gelang es uns so manche Dinge besser zu meistern. Denn durch dieses Heraustreten aus dem Hamsterrad, das uns durch diese Bücher eröffnet wurde, lief danach vieles leichter und besser ab. Ich konnte verschnaufen und meine Söhne auch. Mein Grundsatz „Vorleben ist besser als vorreden.“ hat sich bestätigt: Alle meine Kinder stecken ihre Nase sehr gerne und mit Ausdauer in ein gutes Buch. Versinken andere Kinder in den digitalen Welten, verschwindet mein Jüngster momentan gerne in Kasimirs Werkstatt (Das große Buch von Kasimir, Lars Klinting), mein zehnjähriger löst gerade mit Thabo den Nashorn-Fall (Thabo – Detektiv & Gentelman, Der Nashorn-Fall; Kirsten Boie), mein Vierzehnjähriger hilft zurzeit Frodo Beutlin und Samwise Gamgeee den Ring zu tragen (Der Herr der Ringe, J.R.R. Tolkien) und mein Sechzehnjähriger lässt sich mal wieder von Karl May in ferne Länder und Zeiten mitnehmen. Das Lesen, wie auch das Vorlesen fördert den Menschen auf vielfältige Weise. Ich glaube, dass wir uns der Macht, die das Lesen von guten Büchern über unser persönliches Sein, über unser ganzes Menschsein und über unser Leben im Speziellen gar nicht bewusst sind.
Sehr tröstlich finde ich jene Feststellung von Charlotte Mason:
„Egal wie miserabel die Umgebung ist oder welche Hindernisse auch immer zu überwinden oder zu akzeptieren sind, der Reichtum von guten Büchern bringt heilende Bildung. Das Licht neuer Ideen und Interessen kann überall und in jedem Alter Veränderung bringen.“
(Charlotte Mason)
Gute, gehaltvolle, visionäre Bücher können zu wahren Helfern in Notsituationen werden. Und vergessen wir nicht: „Nichts verscheucht Alpträume so schnell, wie das Rascheln von bedrucktem Papier!“ (Cornelia Funke)
Das Lesen fördert die eigene Sprache. Es füllt unseren Sprachschatz mit vielen Worten und tollen Formulierungen. Das dem so ist, ging mir gerade unlängst auf, als mir mein Zehnjähriger seine Deutschschularbeit zeigte. Dort notierte die Lehrerin mit dem Rotstift an einigen Stellen ein „A“, was für guten „Ausdruck“ steht. Und tatsächlich, mein Sohn hatte Formulierungen eingebaut, die auch mich erstaunten.
Bücher füttern unsere Fantasie. Die Fantasie füllt die Schatzkammer im Kopf. Legt neue Wege des Denkens, eröffnet neue Zugänge zu verschiedensten Lebenssituationen. Fantasie ist etwas, das unser Leben auf vielfältigste Weise positiv beeinflussen kann, denn wir brauchen sie so oft! Immer, wenn es darum geht Entscheidungen zu treffen. Immer, wenn es Probleme zu lösen gilt. Immer, wenn wir vor einer scheinbaren Sackgasse stehen. Ja, dann brauchen wir Fantasie. Sie beflügelt uns, hebt uns heraus aus der zweidimensionalen Sicht. Sie hebt uns auf Adlers Flügel und lässt uns von oben besser und weiter sehen. Visionen generell und Lebensvisionen speziell brauchen ein Denken, das voller Fantasie ist. Ein anderes Wort mag ‚Vorstellungskraft‘ sein. Das Lesen bringt uns dazu, mit der Kraft unserer Vorstellung, das Gelesene in unserem Kopf, vor unserem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Und genau das brauchen unsere Kinder: Mit ihrer Vorstellungskraft können sie Lösungen für Probleme finden; sie können damit Visionen und Pläne schmieden. Die Vorstellungskraft kann Graues in Buntes verwandeln, Sackgassen in weiterführende Landstraßen. Problemen kann sie Lösungen gegenüberstellen.
Bücher fördern außerdem eine weitere wichtige menschliche Fähigkeit: Ausdauer. Jedes Buch erfordert auch den Willen, es lesen zu wollen und sich einige Zeit damit zu beschäftigen.
Dass Erziehung auf vielen verschiedenen Ebenen abläuft, ist uns Eltern bewusst. Dass gute Bücher auch einen Teil davon ausmachen, ist uns vielleicht nicht ganz so bewusst.
Lebendige Bücher ("Living Books")
Charlotte Mason nennt ein gutes Buch "Living Book", ein lebendiges Buch. Bücher, die der Bezeichnung „lebendig“ würdig sind, bilden eine wichtige Grundlage in der Charlotte Mason Pädagogik: „Wir müssen das ‚innere Leben‘ eines Kindes ebenso versorgen, wie wir seinen Körper mit Nahrung versorgen“ (1)
„Kinder brauchen Bücher, lebendige Bücher; die besten sind gerade gut genug für sie!“ so Charlotte Mason im O-Ton. „… die besten Gedanken, die die Welt besitzt, sind in Büchern gelagert; wir müssen den Kindern Bücher öffnen, die besten Bücher; es ist unsere Pflicht, reichlich und ordentlich zu servieren.“ (2) Der Pädagogin ist es ein Anliegen, die Kinder „mit dem Besten, welches die Menschen in Kunst, Literatur, Musik und vielen anderen Gebieten geschaffen haben, zu konfrontieren.“ (3)
Welche Merkmale hat nun ein lebendiges Buch?
Ein lebendiges Buch ist von einem Autor geschrieben, der leidenschaftlich und mit Begeisterung seine Ideen zu Papier bringt. Meist in der Erzählform. Es ist so, als würde der Autor dir gegenüber zu Tische sitzen und dir etwas Interessantes erzählen. Er bedient sich einer schönen, reichhaltigen Sprache. Keine stumpfen und platten Formulierungen. Ich schlage zum Beispiel gerade das vor mir liegende Buch „Tintenherz“ von Cornelia Funke auf. Und da begegnet mir schon im ersten Satz ein "Meisterwerk deutscher Sprache": „Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen. Noch viele Jahre später musste Meggie bloß die Augen schließen und schon hörte sie ihn, wie winzige Finger, die gegen die Scheibe klopften.“ Diese zwei Sätze regen sofort unsere Fantasie an: Ein wispernder Regen, der wie winzige Finger gegen die Scheibe klopft. Das ist Sprachgebrauch, der wie Honig in unser Herz fließt. Ein lebendiges Buch berührt deine Emotionen und es entflammt deine Fantasie. Du kannst dir vor deinem inneren Auge ein lebendiges Bild malen. Du hörst förmlich den Regen auf Meggies Fenster klopfen. Du spürst buchstäblich das Gewicht des Ringes um Frodos Hals und du kannst die köstliche, frische Buttermilch, welche Laura und ihre Schwester Marie von ihrer Mutter bekamen, geradezu auf deinem Gaumen schmecken. Der Tölpelbeiner aus Narnia wird plötzlich mit seiner außergewöhnlichen Gestalt in Deinem Kopfkino lebendig und Aslans tiefe, beruhigende Stimme lässt deine Ohren jubilieren. Das, ja das macht ein lebendiges Buch aus. Ein lebendiges Buch sprüht vor kreativen Ideen, beziehungsweise bewirkt, dass du als Leser Ideen entwickelst, dass dir ein Geistesblitz betreffend deines Lebens geschenkt wird, dass du zu etwas ganz Neuem inspiriert wirst. Da gibt es Ideen, die deine Gedanken und dein Herz nähren. Diese Ideen berühren und formen dich in deinem Sein. Lebendige Bücher sind nicht von einfacher Natur, indem sie moralisieren und dem Leser auf direktem Weg sagen, was er zu denken oder wie er sich zu verhalten hat: Als ich vor einiger Zeit meinen Kindern das Buch „Von Ichstadt nach Dustadt“ vorlas, beobachtete ich bei Ihnen genau das: Das Buch entzündete in ihnen einen Funken, aus dem neue Ideen für unser Beisammensein als Familie entstanden. Sie entdeckten, wo sie sich oft wie die Hauptfigur namens Dickkopf verhielten und stellten fest, dass sie sich in Zukunft doch eher die andere Hauptfigur namens Sanftmut als Vorbild nehmen wollten. All das macht ein Buch zu einem lebendigen Buch im Sinne von Charlotte Mason.
Nehmen wir diese Möglichkeit der Erziehung durch lebendige Bücher neu in unseren Blickwinkel! Denn wollen wir den Verstand unserer Kinder schärfen, ihren Geist beweglich und rege machen, ihre Fantasie beflügeln und ihr Herz sättigen, so braucht es dazu auch gute, lebendige Bücher!
(1) (2) (3) (Schaeffer Macaulay, Susan 1984. Um der Kinder willen.
Illinois: Good News Publishers,
deutsche Übersetzung 2006: Theres Leistner,
Windisch/Schweiz, S. 108, S. 52, S. 108, S. 58)
Kunst des Betrachtens
Naturstudium & Naturtagebuch
„Komm doch, erkunden wir die Natur!“
Mit den Kindern oder gemeinsam als ganze Familie die Natur zu erkunden, wieder näher an sie ranzukommen, dort Wurzeln zu schlagen und dadurch in ihr heimisch zu werden, das ist eine oft empfundene Sehnsucht. Auch bei dir? Bei mir jedenfalls schon! Deswegen habe ich mich der Natur neu zugewandt und mich ihr entgegengestreckt! Ein paar Ideen, inspiriert von der Charlotte Mason Pädagigik, findest du hier!
Raus aus dem Modus des Ignorierens!
Manchmal haben wir uns aufgrund des hohen Alltagstempos einen Modus des Ignorierens angeeignet: Wir gehen durch die Natur und nehmen Dinge nur mehr eher gleichgültig oder gar nicht mehr war: nur ein Baum, nur ein Tümpel, nur ein Vogel…
Versuche dir ein neues Sehen und Hinschauen anzueignen. Wundere dich! Ja, genau das musst du tun, denn es bringt dich dazu Fragen zu stellen: „Welches hat diese Spuren hinterlassen?“ „Welchen Vogel hören wir da, dessen Gesang wie Gelächter klingt?“ „Warum umschwärmen einen blühenden Magnolienbaum eigentlich keine Bienen?“ Und mit jeder Frage wird die Natur um uns herum reicher an Wundern und überall tauchen plötzlich bemerkenswerte Dinge auf. Ich verspreche es dir!
Du wirst förmlich spüren, dass das wertschätzende Innehalten deine Seele erhebt. Erst unlängst schrieb uns eine SONNE IM HAUS-Leserin: „Ich habe schon so viel von Miss Mason gelernt. Wenn ich hinausgehe, nehme ich meine Umgebung ganz anders wahr. Früher habe ich mich immer gefragt, wie mein Mann es macht, dass er ein Reh oder einen Vogel aus der Entfernung sehen kann (er ist in dieser Hinsicht ganz anders aufgewachsen als ich). Inzwischen geht es mir auch so und er staunt, wie sich meine Wahrnehmung verändert hat. Wenn das Auge erst einmal geschult ist, nimmt man die Natur viel intensiver wahr. Es ist so schön. Und unsere Kinder rennen manchmal mit ihren Lupen raus und wollen eine Expedition machen.“ (Stefanie Sons)
Die Natur ist eine großartige Lehrerin!
Kinder, die regelmäßig wertvolle Stunden im Freien verbringen, verinnerlichen eine Fülle von Wissen aus erster Hand. In der Natur lernen sie über Muster, Strukturen, Zyklen, Zahlen, Ordnung und Anordnung, Vernetzung des Lebens, Klassifikation, Mathematik, Harmonie, Grausamkeit, Segen und vieles mehr. Viele der größten Wissenschaftler nahmen ihre Anfänge in der Natur (wie Newton und Kepler). Die Natur trainiert das Auge in einfacher, wahrheitsgemäßer Beobachtung. Sie lernen natürliche Objekte wie die vertrauten Gesichter von Freunden kennen.
Naturerlebnisse festhalten
Der Impuls, die entdeckten Wunder festzuhalten, kommt meist von selbst. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten diesem Impuls zu folgen.
Beginnt ein Naturtagebuch!
„Mit einem Naturtagebuch wird jeder
Spaziergang zu einem Abenteuer voller Wunder.“
(Verena Hillgärtner)
Eine andere Möglichkeit ist das Führen eines Naturtagebuches. Etwas festzuhalten und mit unseren Händen herzustellen, berührt unseren Geist.
Der Akt des Schaffens befriedigt und erfüllt. Dabei geht es gar nicht um Perfektion, sondern um eine schlichte Freude am Tun. Eine gewisse Grundausstattung ist von Vorteil, aber nicht zwingend. Wichtiger als eine perfekte Ausstattung ist das Anfangen. Wie oft schon sind wir in die Falle getappt, dass wir etwas Neues in unserem Leben kultivieren wollen, diese Ambitionen aber nach dem Kauf der vermeintlich notwendigen Grundausstattung bereits wieder versandet sind? Deswegen: Denk nicht zuerst ans Kaufen, sondern ans Aufbrechen in die Natur. Ist dir dieser Schritt mit deinen Kindern gelungen, kannst du darüber nachdenken, ob ihr euch Material zulegen wollt: ein handliches Notizbuch (A5) mit guter, etwas dickerer Papierqualität, Aquarellfarben und vielleicht ein Wassertankpinsel. Empfehlenswert sind auch Kalligraphie-Stifte mit flexiblen Spitzen.
Weitere Ideen folgen...
Erwähnenswerter Nebeneffekt
All diese Beschäftigungsmöglichkeiten bergen einen wunderbaren Nebeneffekt. Die Kinder entdecken, dass der Mensch viele Fähigkeiten hat, die er gerufen ist zu entfalten. Leider ist es durch die Bank zu beobachten, wie die digitalen Möglichkeiten, die leider oft süchtig machend sind, dazu führen, dass bei Kindern und Jugendlichen Talente und Begabungen viel zu oft unentwickelt und unentdeckt bleiben. Sie fristen einen jämmerlichen Winterschlaf. Talente und Begabungen ans Licht holen Mit der gezielten Förderung von wertvollen Freizeitbeschäftigungen können wir dazu beitragen, dass einerseits der König Smartphone entthront wird und andrerseits Talente aufblühen „wie im Frühling so schön!“ Und es ist nicht ausgeschlossen, dass unsere Kinder dadurch auf die Spur ihres späteren Berufes gelangen. Und auch wir Erwachsene können dadurch vielleicht jene Talente weiterentwickeln, die im Berufsleben untergehen oder auf der Strecke bleiben.
Viel Freude beim Ausprobieren und Genießen wünscht Dir und Deiner Familie
Manuela Fletschberger
PS: Bist du auf den Geschmack gekommen? Dann lade ich dich herzlich zu meinem Studienkreis ein!
(1) (2) (Schaeffer Macaulay, Susan, 1984:
Um der Kinder willen.
Illinois: Good News Publishers,
deutsche Übersetzung 2006:
Theres Leistner,Windisch/Schweiz)
(3) Quelle: https://amblesideonline.org/nature-study)
(4) (Anna Botsford Comstock (1854 – 1930, Professorin,
Autorin und Leiterin einer Naturstudienbewegung)